Der Braune Mob e.V. | Wumbaba Reloaded
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Wumbaba Reloaded

Wumbaba Reloaded

 am 25.11.2007: “Wumbaba Reloaded”

weisser_neger_wumbaba2Am 5. November fand in Göttingen die Lesung von Axel Hackes Buch “Der weiße N… Wumbaba kehrt zurück” statt. Heide Köhler startete vor Ort eine kritische Aktion und suchte den Dialog mit dem Autor. HIER ist ihr Erfahrungsbericht von der Lesung (leicht redaktionell gekürzt von der braune mob e.V.), sowie ein Brief an den Autor, in dem er gebeten wird, keine rassistischen Buchtitel mehr zu veröffentlichen (da anscheinend als weiterer Titel “Das Vermächtnis des weißen N….s Wumbaba” geplant ist).

PDF DokumentErfahrungsbericht PDF

Lehrreich, interessant, mutig!

Hinweis: Da dem Autor bisher anscheinend gar nicht klar war, dass viele Menschen den Titel nicht gutheißen (nach eigenen Angaben habe er nur 2-3 Beschwerde-Mails bekommen) möchten wir hier noch einmal ausdrücklich die Wirksamkeit von Feedback/Leserbriefen/Mail-Anregungen betonen! Wer nicht einverstanden ist, muss sich bemerkbar machen, weil ansonsten vom Konsens ausgegangen wird. Kontakt: axelhacke@axelhacke.de

 

Initiale Kritiken am Buchtitel und -cover (Anfang 2006):

Einsendung von S.T.:

weisser_neger_wumbaba“Von den Medien wurde das Buch stark beworben – so bei Elke Heidenreichs ‘Lesen’ am 6.Dezember 2005. An dem rassistischen Buchcover nahm allerdings niemand Anstoss.”

Einsendung von S.H.:

“Scheinbar ist es inzwischen wieder ganz toll, mit der sprache ‘lässig’ und ‘spaßig’ umzugehen – vor allem zu finden bei leuten, die es eigentlich besser wissen könnten/sollten. erklärend muß ich dazu noch sagen, daß ich (…) in einem kulturzentrum arbeite, und axel hacke wird demnächst bei uns aus diesem buch lesen. dies hat zu heftigen diskussionen geführt, ob solch eine veranstaltung durchgeführt werden soll, zumal bei uns auch tagungen wie ‘schule ohne rassismus’ stattfinden – das paßt dann natürlich toll zusammen. das ergebnis: die veranstaltung findet statt, die kritisierenden mitarbeiterInnen wurden überstimmt.

Guten Tag, Herr Hacke.

als ich den Titel Ihres ‘Kleinen Handsbuchs des Verhörens’ sowie das Titelbild sah, war ich entsetzt. Da ich Sie bereits in einer Lesung in Hannover erlebt habe, sehr begeistert war und auch weiß, worum es in dem ‘Verhörbuch’ geht, ist es mir um so unbegreiflicher, warum Sie diese Geschichte so plakativ als Titel verwenden und durch die Darstellung eines ‘Negers’ (?) noch so krass unterstreichen. (So sieht ein ‘Neger’ aus? Ein Afrikaner? Ein Mensch?).

Da ich Ihnen in keinster Weise rassistische Anwandlungen unterstelle, finde ich es um so erschreckener, daß durch solch eine Aufmachung eines Buches wieder alte Klischees und Vorurteile transportiert werden – denn muß ich erst die Geschichte lesen, um zu wissen, daß es sich nicht um das handelt, was das Buch auf den ersten Blick suggeriert?

Ihr Buch liegt in Buchhandlungen, Büchereien aus, und bei vielleicht nicht ganz so kritischen Jugendlichen oder Erwachsenen bleibt dieses Wort hängen, manifestiert durch die Zeichnung, und wird somit wieder ein Stück mehr zur Normalität in unserem Sprachgebrauch. Schade.

(…)

S.H.”

Information vom braunen mob e.V.: “Warum nicht Neger?”Bildquellen: Amazon.de

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